mehr als das von 0xDigiP geschriebene gibt es eigentlich nicht zu sagen.
Steuern, die ins Nirvana fließen, beleben die Wirtschaft nicht und würgen die Kreativität ab. Steuern, die stattdessen vernünftig investiert werden, beleben sowohl die Wirtschaft als die Kreativität. Wenn man also Steuern erhebt, dann zum Beispiel so:
Die eingeforderten Steuern werden in einer Steuerkasse des Staates (Servers) gesammelt. Der Staat vergibt dann öffentliche Aufträge zur Verbesserung von Infrastruktur und Serverkreativität. Für diese öffentlichen Aufträge können sich Spieler/Spielerteams bewerben. Im Realen sieht das halt so aus: Staat/Kommune (Server) braucht ne neue Straße, Bauunternehmen bewerben sich, bekommen die Steuergelder, gehen davon einkaufen und bauen das Projekt.
Bezogen auf den Server könnten das dann sinnvolle Projekte sein, wie z.B. eine Auszeichnung für besondere Städte, Hilfsfonds (für die man sich bewerben kann) usw usf.
Dann zum Eindämmen der Gründungsdynamik: ich habs schon im LangzeitmotivationsThread angedeutet: man muss nicht nur das GRÜNDEN (weshalb man als Spieler ja hier ist), sondern das HALTEN einer Stadt aufwändiger, aber auch LOHNENSWERTER machen, dies nicht einfach nur durch irgendwelche Kosten. Sondern z.B. über echten Aufwand des Spielers. Ein Mieter z.B. wird es sich dreimal übelegen, in eine bestimmte Stadt zu ziehen oder gar eine eigene Stadt zu gründen, wenn der Warp eingeschränkt ist. Dann muss er nämlich "latschen", und dies im PVP-Gebiet! Ich als Mieter würde mir eine Stadt sehr genau ansehen, bevor ich dort miete. Mir auch die Infrastruktur einer STadt ansehen. Und genau hier trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Bietet die Stadt nur zahllose Mietgrundstücke, miete ich dort nicht.
Erhöht man für die Statthalter die Barriere für neue Mieter, werden Städte mit ungeeigneten Stadthaltern sehr schnell aussterben (und durch Löschen von der Bildfläche verschwinden).
Des Weiteren sollte man überlegen, ob man es nicht ermöglicht, eigene gekaufte Grundstücke auch wieder verkaufen zu können. In Kombination mit obigem mal folgendes Szenario als Beispiel:
"Der Marobar kommt nach Terraconia, weil er unbedingt eine eigene Stadt gründen möchte. Sich kreativ auszuleben und zu testen, ob diese Kreativität bei anderen ankommt (indem diese in seine Stadt ziehen), reizt ihn. Also sammelt er durch alle Möglichkeiten Geld und gründet seine Stadt. Weil er der einzige ist, der eine Stadt hat, kommen auch diverse Mieter hinzu. Seine Stadtsteuern zahlt er brav ein, holt sich diese natürlich zum Teil von seinen Mietern wieder (er ist halt ein fairer Statthalter).
Monate später kommt der Baba auf den Server und gründet ebenfalls eine Stadt. Das führt dazu, dass bei Marobar keine neuen Mieter mehr einziehen. Der Grund: die Mieter bekommen in Baba´s Stadt mehr Möglichkeiten geboten: tolle Architektur, eine eigene Infrastruktur inklusive Marktplatz (man muss also nicht bei eingeschränktem Warp zur Mall "latschen" und auf dem Rückweg riskieren, das Eingekaufte zu verlieren, sondern kann den Mehrwert des Marktplatzes in Baba´s STadt nutzen). Baba´s Stadt wächst nun zusehends, die Mieter bekommen weitere Goodies wie einen eigenen Stadtchannel (Community-Effekt). Und weil Baba´s Stadt sich besonders ausgezeichnet hat (Sieger im Architekturwettbewerb, gewählt über die Community), erhält Baba eine vom Staat/Server (über die Steuern) finanzierte Statue/Denkmal auf seinem Marktplatz (oder einen nicht zurückzahlbaren Zuschuss vom Staat für ein Landzukauf- und Terraformingprojekt am Stadtrand).
Tja, und Marobar? Dem Armen sind die Mieter nun vollends ausgegangen und irgendwie hat er keine Lust mehr auf sein riesiges Grundstück bzw. seine Geisterstadt. So beschließt er
a) sein Grundstück für den halben Preis wieder zu verkaufen (an den Staat) und sich mit dem erhaltenen Geld am STadtrand von Baba´s Stadt einfach nur eine kleine Fläche, nur für sich alleine zu kaufen (und so dennoch seine Kreaitivät auszuleben), oder
b) den Server zu verlassen, womit das Team des Servers nach 30 Tagen Marobars Grundstück/Stadt löscht."
Zusammenfassend:
1. WENN Steuern, dann nur, indem die Wirtschaft tatsächlich auch belebt wird UND wenn sie die Kreativität fördern!
2. Inaktive STädte konsequenter löschen!
3. Die Möglichkeit des (verlustreichen) Wiederverkaufs des eigenen Grundstücks implementieren
4. Einstiegshürde für eine StadtENTWICKLUNG erhöhen. Diese Hürde ist z.B. der Mieter, der seinerseits aktuell nur nach der Miete geht.
Nur immer an den Kosten zu schrauben, bringt nur Bürokratie und senkt die Kreativität. Leute, wir sind auf TErraconia. Eine StädteBAU-Server. Belohnt Kreativität und Nachhaltigkeit!