@baba43
Ich stimme dir von den grundsätzlichen Überlegungen zu, ziehe aber aus der praktischen Erfahrung heraus andere Schlüsse. Das Vorgehen zum Thema "Eigendynamik" ist serverseitig bedingt. Meiner persönlichen Meinung nach sollte niemand, der keinen Bock auf Mieter hat, aber dennoch was nettes bauen möchte, Mieter haben müssen. Weil: Sie sind nur Mittel zum Zweck und das ist für alle beteiligten eine blöde Situation. Was man da machen kann ist zweierlei: Ihr habt den Weg gewählt, zusätzlich den Mietmarkt auszudünnen. Das ist solange kein Problem, wie es massive Nachfrage gibt, die ist hier aber nicht vorhanden. Statt dessen dümpeln dann zig hunderte Siedlungen und Kleinststädte dahin und können nicht wachsen (wachsen = neue Stadtstufen erreichen, die eventuell für Bauerweiterungen notwendig sind). Zudem tendieren neue Mieter eh zu Großstädten, dank Votebonus und Co.
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Ich verstehe jetzt auf jeden Fall das Argument, auch wenn ich es absolut nicht gut heiße, dass es so ist.
Ich auch nicht. Daher ist es ja mein Anliegen, daran zu drehen.
Zum zweiten Teil: Du kriegst ja heutzutage Grundstücke quasi geschenkt und sogar noch einige Mieten dazu. So hast du es im Vergleich zu früher sogar einfacher, recht schnell etwas zu gründen. Ich hab schon Spieler gesehen, die hatten hier nach 3-5 Tagen eine Stadt. Das wird durch die Appartements ja jetzt noch krasser, viele könnten die Stufe "Mieter" direkt überspringen. Dann hast du eine weitere Fülle an Ministädten. Mein Ziel ist es nicht, Neulingen etwas schwerer zu machen, als es bei meinem Einstieg vor 3 Jahren der Fall war, sondern die Anforderungen an das deutlich leichter gewordene Einsteigen anzupassen. Mir geht es auch nicht um die Spieler an sich, sondern den immer weiter existierenden Überhang an Angeboten aufzuhalten - insbesondere von den Spielern, die eigentlich gar keine Mieter wollen (s.o.), aber brauchen. Heute kommt zwar jeder sauschnell an eine eigene Stadt, aber die dann wachsen zu lassen ist schwieriger - könnte man als Ausgleich sehen, ist es aber nicht.
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Desweiteren ist es durch die "freie" Marktwirtschaft eigentlich schon so, dass sich die Anzahl der Städte im Zaum halten müsste. Das hatten wir schon mal irgendwo: im echten Leben würde ich mein Café nicht da aufmachen, wo es schon 20 andere Cafés gibt, jedenfalls würde ich mich nicht wundern, dass meinem Café dann die Kunden fehlen. Theoretisch müssten die Spieler also schon jetzt begreifen, dass der Markt übersättigt ist und dass sie, anstatt immer wieder neue Projekte zu gründen, bei anderen Projekten mithelfen sollten.
Tut sich aber nicht, weil limitierende Faktoren nicht existieren. (Du weißt, ich bin ein Gegner der Steuern). Um in deinem Beispiel zu bleiben: Wir zwingen momentan jeden, ein Café zu eröffnen, obwohl einige doch lieber einen Blumenladen oder eine Dönerbude hätten.
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Dass es vorrangig um Städte geht und dass diese Städte durch die Mieter in krasser Form konkurrieren, haben wir in Schuld. Das war unser Konzept und vielleicht ist das Konzept auch nach wie vor der Grund, warum sich Terraconia durchgesetzt hat, obwohl es viele Server gibt, die ähnliche Konzepte haben. Auf jeden Fall ist es so, dass dies nicht die einzige oder wenigstens die wichtigste Voraussetzung sein sollte. Darüber sind wir uns ja einige.
Da stimme ich dir zu, noch mit der Einschränkung, dass es m.E. für einige Optionen (Blumenladen ftw!) keine Mietervorrausetzungen geben sollte. Es gab ja (intern?!) mal das Konzept, verschiedene Stadttypen zu schaffen: Handelsstädte, "Schönbaustädte", und klassische Mieterstädte. Da könnte man ja in jedem Modell bestimmte Vorraussetzungen schaffen/ Erweiterungen freischalten etc. Wenn ich nur schön bauen will, brauch ich keinen Votebonus III, wäre aber dankbar, wenn Schnee liegen bleibt und dergleichen.