Terra 2.0/Terra reset

Damit es überhaupt eine sinnvolle Diskussionsgrundlage gibt, sollte das ganze schon etwas weiter ausgearbeitet sein. Wenn jeder einfach ins Konzept-Vakuum schreit, kommt hier bestimmt nichts sinnvolles bei raus. Spontan mal ein paar Fragen, die mir für ein solches Konzept einfallen:

- Was geschieht mit den alten Welten?

Über die Jahre sind viele Bauwerke und Städte entstanden - das alles einfach wegzuwerfen ist sicherlich keine Option. Wie also werden fertige Bauten erhalten?

- Was passiert mit unfertigen Bauwerken / Städten im aktiven Aufbau, und wie werden diese bestimmt?

Wer aktiv an einem großen Projekt arbeitet, hat sicherlich noch viel weniger Lust darauf, dass der Bau von vorne Beginnen muss, und in den alten Welten auf alle Zeiten eine unfertige Bauruine steht.

- Was passiert mit Sammlergegenständen?

Über die Jahre haben sich durch Events und ähnliches viele teils nutzlose, aber dennoch für Sammelwütige wertvolle Gegenstände angesammelt - als Beispiel nehme ich mal Terras 2. Geburtstagskuchen, der noch irgendwo in meinem Lager rumfliegt. Gibt es eine Möglichkeit, alte Sammlergegenstände aufzubewahren und was fällt darunter?

- Soll es einen, wie auch immer gearteten, Startbonus für bisherige Spieler geben? Ist es möglich, eine begrenzte Menge an Gegenständen zu behalten?

Auf einigen Rust-Servern (ein Spiel mit regelmäßigen Wipes) beispielsweise ist es möglich, eine begrenzte Menge an Items über den Wipe hinweg zu behalten. Soll es eine ähnliche Möglichkeit hier geben? Sollte man beispielsweise Job-Level behalten können?

- Welche Maßnahmen werden getroffen, damit die Wirtschaftsprobleme, an denen Terra aktuell leidet, nicht wieder auftreten?

Ein Wipe würde das Problem sicher für eine Zeit lösen, auf Dauer jedoch wären wir wieder am selben Punkt wie bisher. Was also soll sich ändern / besser gemacht werden, damit aus dem Wipe langfristig ein besserer Server entstehen kann?

- Werden die alten Welten in ihrem Urzustand als neue Maps genutzt? Soll es eine / mehrere neue Maps geben?

Das sind nur ein paar Fragen, die sich mir spontan stellen - es gibt sicherlich noch eine ganze Reihe weiterer Fragen, die für ein vernünftiges Konzept ausgearbeitet werden müssen. Ich glaube nicht, dass ohne einen Vorschlag mit Substanz eine vernünftige Diskussion zustande kommt.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ein Start von Null eine Chance für den Server ist, viele Probleme und Altlasten zu beseitigen, aber so wird das nichts.

Als eine relativ neue Spielerin kann ich die Resource-Wert und Reset Ideen nicht 100% nachvollziehen. Wenn wir von einem Neuling ausgehen, der Minecraft durchaus schon kennt, dauert vanilla endgame gear vielleicht 4-5 Stunden, da ist das größere Hindernis eher das Weltensystem & cmds kennenzulernen.

Etwas nettes zu bauen benötigt grundsätzlich auch keine 5 year grind, höchstens fürs esk farmen braucht man einen etwas längern Atem - im early game ist es aber sowieso vorgesehen, sich vorerst bei anderen einzuquartieren. Sonst gibts da noch achievements und collectibles, aber da macht es durchaus Sinn, auf long-term Spieler zu setzen.

Ich glaub Platz ist in den Bauwelten noch genug gegeben, also kann man als Veteran eigentlich jeder Zeit die "all new project" experience kaufen. Roleplay, exploration & social Zeugs finde ich eigentlich mit existierenden großen Städten und Builds viel reizender.

Ich stehe nem komplettem Reset kritisch gegenüber. Terra hat natürlich einige Wirtschaftsprobleme gerade, aber es gibt viele Leute die sehr unterschiedlich spielen. Ich zum Beispiel baue seit über 9 Jahren an meiner Stadt (die vollkommen privat ist, ich vermiete keine GSe oder so) rum, mal mehr, mal weniger aktiv, und hab die allermeiste Zeit nur gefarmt/gehandelt für Flächenerweiterungen oder Baumaterialien etc, und ich bin mir sehr sicher dass es auch einige andere Spieler gibt die genauso oder ähnlich spielen.

Über die Jahre häuft man dann ja doch schon einiges an Kram und Geld an, und natürlich ist es sehr schwer für Noobs ähnlich viel in kurzer Zeit zu haben, aber dass liegt nicht daran dass irgendwas unfaires exploited wurde, sondern einfach daran dass ich seit über _9 Jahren_ hier spiele. Dann alles zu resetten weil 'unfair, der Spieler der letzten Monat gejoint ist hat keine Chance seine Stadt bis Januar fertig zu bauen', ist nicht gerade konstruktiv und motivierend, da würde sich mir dann die Frage stellen warum ich überhaupt noch hier Bauprojekte planen soll.

Ich denke es wäre sinnvoller, zu schauen, was genau die Probleme sind (auf Anhieb würd ich raten, es sind eher wirtschaftliche als irgendwas mit Städten/Bauprojekten?) und das dann gezielt anzugehen.

Leute haben zu einfachen Zugang zu zuvielen Items? -> weniger Farmweltresets, alles an interessanten Items in die höheren Welten, mehr Gefahren in den höheren Welten.

Bevor das derzeitige Farmweltsystem eingeführt wurde, war die Farmwelt irgendwie um die 2-3 Jahre ohne reset - ich hatte in der Zeit Quarzblöcke für 110-120esk pro stack verkauft und mich dumm und dämlich verdient obwohl ich wirtschaftlich noch sehr noob-ish war.

Leute bunkern zuviel? -> mehr Dinge wie Ostern wo man n Haufen kram reinschmeißt für Belohnungen

Etc etc.

Sowas braucht natürlich länger bis es spürbar wird als ein kompletter reset, und evtl muss man solche Maßnahmen auch mal anpassen, dafür pisst man weniger Spielern ans Bein die nix falsch hemacht haben außer evtl etwas zuviel on zu sein und gerne viel auf Terra zu spielen.

Erstmal vielen Dank für die wirklich interessanten Vorschläge und Ideen. Ich glaube tatsächlich, dass unser Problem viel stärker auf dem alten Geld und den alten Städten liegt. Viele Spieler haben riesige Städte, Lager und Mengen an Items geerbt. Meistens auf Esconia.

Deshalb würde ich tatsächlich keinen kompletten Resett vorschlagen, schon aber die Löschung von Esconia.

Hiermit dürften schonmal zig Ressourcen wegfallen ohne zu sehr neue Spieler einen Brocken in den Weg zu stellen.

Eine Löschung von Esconia wäre für mich ein kompletter Reset von allem was ich auf Terra aufgebaut habe da meine Stadt und all mein Kram da ist, und da bin ich aus den oben genannten Gründen gegen.

Wenn es problematische alte Städte und Lager gibt, könnte man sowas wie laufende Kosten einführen wie in dem anderen Thread beschrieben sodass weniger Leute alte Städte quasi tot rumliegen haben, aber aktive, unproblematische Städte nicht darunter leiden dass manche Spieler halt viele solcher Stadtmumien halten.

Alternativ könnte auch ein Maximum wie viele Städte ein Spieler besitzen kann helfen?

Zitat von Trender_

Deshalb würde ich tatsächlich keinen kompletten Resett vorschlagen, schon aber die Löschung von Esconia.

Hiermit dürften schonmal zig Ressourcen wegfallen ohne zu sehr neue Spieler einen Brocken in den Weg zu stellen.

Abgesehen davon, dass ich persönlich gegen irgendwelche Löschungen von Städten/Welten bin, würde eine solche Löschung von Esconia genau nichts bringen hinsichtlich des Ressourcenüberschusses des Servers. Die Löschung könnte ja nicht von heute auf morgen durchgeführt werden, was den Bewohnern von Esconia genug Zeit verschafft, ihre gesamten Lager nach Andorra zu verlegen um deren persönlichen Verlust zu minimieren. Dann stünden wir wieder mit den gleichen Problemen dar, nichts hätte sich geändert und das ganze "Kulturgut" von Esconia in Form der Städte, Bauwerke und Erinnerungen wäre weg.

Das Thema mit einem Reset kam in Vergangenheit jetzt schon häufiger auf, wird aber auch in Zukunft keine Option sein, da:

• man damit einen Großteil der langjährigen Spieler vergraulen würde, die hier über Jahre riesige Bauprojekte hatten und tausende Stunden Fortschritt verlieren würden.

• es sowieso überhaupt nichts bringt, da wir in wenigen Monaten in der gleichen Wirtschaftssituation wieder stecken würden.

Ein Reset wäre keine Lösung, um die Wirtschaft von Terraconia ins Gleichgewicht zu bringen. Es würde nur kurzfristig etwas bewirken, wir brauchen aber eine langfristige Lösung. Durch Jobs (Man erfarmt items UND bekommt auch noch Eskonrn dafür) und nach wie vor mangelnder Nachfrage, bzw zu wenig Items die aus dem Wirtschaftskreislauf entfernt werden, steuert man direkt wieder auf die aktuelle Situation zu.

wie wäre es mit einer Weiteren Welt?

wenn das überhaupt geht.

Dies würde vielen erlauben etwas eigenes zu machen und dazu keinem seine Bauwerke stehlen.

wenn das möglich wäre, ist es vielleicht für alle eine nette Option.

Zitat von EvasiveInk90899

den manche ältere Spieler haben wollen.

Also ich habe bis jetzt noch nie von einem "älteren" Spieler gehört, dass dieser den Reiz haben möchte, wieder wie von Anfang an zu spielen. Jedoch ist dies für jeden "älteren" Spieler möglich, indem er seine Städte und seine Items verkauft/wegwirft und sein derzeitiges Geld verscherbelt bzw. an Projekte spendet.

Oder liege ich jetzt falsch?

Ich möchte auch gerne meine Sichtweise zu dieser Thematik äußern.

Einig sind wir uns wohl alle in dem Punkt, dass ein kompletter Reset Terraconias ein sehr sehr drastischer Schritt wäre und dadurch womöglich ein großer Teil der Langzeitspieler vom Server vergrault werden würde.

Wenn man sich die aktuell aktiven Spieler auf Terraconia anschaut, so habe ich den Eindruck, dass es häufig die selben Namen sind, die man bei Tab sieht. Fast alle dieser Spieler haben große, gefüllte Lager. Dazu mehrere Städte und häufig auch private Farmen, sowie Villager etc. .

Diese Spieler sind dann sehr eigenständig im Beschaffen der benötigten Ressourcen für ihre Projekte.

Was diese Spieler aber vor allem ausmacht, scheint die unregelmäßige Aktivität zu sein. Viele waren früher z.B. in der Schule sehr aktiv gewesen und haben sich währenddessen viel aufgebaut, danach aber durch beispielsweise Studium oder Arbeit zeitbedingt weit weniger aktiv.

Dennoch schauen Viele immer wieder vorbei und laufen durch alte Städte, mit denen sie viele Erinnerungen verbinden, oder bauen an Projekten weiter, wenn sie die Zeit dazu haben.

Würde man all dies löschen, hätten Viele wohl keinen Grund mehr auf Terra zu joinen und auch keine Zeit oder Lust, sich alles von neu aufbauen zu müssen. All dies nur, damit Anfänger einen "faireren Start" haben und die Wirtschaft wieder von neu entsteht?

Ich selber halte das für absolut falsch.

Was ich dagegen bei weitem interessanter finde, ist die Idee eines zusätzlichen, eigenständigen Systems.

Das "alte", jetzige System würde parallel weiterlaufen so wie es jetzt funktioniert. Hier könnten alle alten Projekte erhalten und/oder fortgeführt werden. Die meisten dieser Projekte sind glaube ich ohnehin weitgehend unabhängig von der Marktlage, da sie weniger auf Handel, als viel mehr auf einem Bauvorhaben beruhen.

Man könnte eine eigene Welt erschaffen mit einem unabhängigen Wirtschafts- und Städtesystem, das von Grund auf anders funktionieren kann. So kann man alle Preise, Regelungen und Features überarbeiten, ohne jemandem etwas wegzunehmen.

Es könnte (und müsste!) eine separate Farmwelt geben, in der das Ressourcenvorkommen völlig anders ist. Hier kann man dann auch mit dem Questsystem und dem Konzept der Außenposten arbeiten.

Die komplette Wirtschaft würde sich von neu aufbauen, und jeder würde von dem selben Punkt starten, sodass keiner benachteiligt wäre, soweit ich das sehe.

Einher mit dem Konzept geht aber, dass dies dann zwei komplett voneinander isolierte Systeme bedeuten würde. Aus offensichtlichen Gründen müsste man separate Inventare in den beiden "Systemen" haben und auch Farmwelten, damit nicht etwa Items aus den jetzigen Welten in die neue gebracht werden können.

Wie das dann mit dem Chat gelöst wird (z.B. Handelschat), oder dem Zuweisen der Neulinge (Apartments) sind natürlich auch wichtige Punkte, die man entsprechend diskutieren und überdenken müsste.

Das wäre ein riesiger Aufwand und würde wohl erneut enorme Änderungen am Code von Terraconia erfordern. Ob dies dann auch realistisch betrachtet überhaupt umsetzbar wäre, steht dann auch im Raum. Das vermag ich selber nicht abschätzen.

Dennoch scheint es das Problem der gegenüberstehenden Seiten zu lösen. Alle alten Projekte und erinnerungsbehaftete Städte wären sicher und könnten normal weitergeführt werden.

In der neuen Welt hätten dann viele Spieler wieder Spaß daran, sich erneut etwas aufzubauen. Gerade der Reiz, mit gleichen Chancen von neu durchzustarten, könnte viele Spieler auf den Server zurückholen und neue anlocken. Denn vor allem die Anfangsphase, in der sich Vieles dynamisch wandelt, ist wohl die spannendste.

Über Kritik und weitere Meinungen zu dieser Idee wäre ich sehr dankbar. Die mögliche konkrete Umsetzung würde ich fürs erste aber lieber außenvorlassen, wie auch die Frage, ob das vom Zeitaufwand überhaupt möglich wäre.

Danke für den Hinweis, tatsächlich verfolge ich alle drei Threads und schreibe diesen Vorschlag als Ersatz oder Zusatz zur Gesamtthematik. Nämlich bin ich der Meinung, dass man das Konzept von GrafHobelmann durchaus auch mit meinem der "zwei Server" verknüpfen kann, um sowohl eine kurzfristige, wie langfristige, Verbesserung der Situation zu erwirken. Dabei könnte man ja Angebot (Farmwelten) und Nachfrage (AP-Mechanik, Stadt-Steuern, etc.). entsprechend steuern.

Ich stimme zu das dies eine gute Idee ist mit den zwei Server vielleicht gäbe es sogar eine Möglichkeit Ingame von Server zu Server eventuell zu reisen, es würde auf jeden Fall neue Leute anlocken. Aber ist es eigentlich möglich die bisherigen Welten zu erweitern ohne Besitztümer zu schädigen und somit mehr Raum zum bauen zu schaffen wodurch es mehr Möglichkeiten gäbe kreativ zu arbeiten dies wäre vielleicht auch eine nette Option.

Kirleen ja eine weitere Welt ist möglich, schau dir Andora an, auch ein zweiter Server wäre möglich. Praktisch hat man dann auch mehr Platz zum bauen. ABER wenn man alte Städte aufkauft, dann hat man auch Platz. UND ich denke auch nicht dass es mehr Anreiz gäbe. Ältere reiche Spieler sichern sich die besten Plätze und dann ist alles voll bevor neue Spieler überhaupt wissen wo der Grundsteinverkäufer ist.

Zudem müsste man diesen zweiten Server ja auch irgendwie bezahlen, also wenn du Geld über hast, dann müsstest du dir Sponsor auf beiden Servern kaufen, damit es sich überhaupt rentiert.

JojoEiskristall ich verstehe deinen Punkt, jedoch bringt es nichts Stätte dicht an dicht zu quetschen, da es dann keine Natur mehr geben würde

Zitat von Kirleen

JojoEiskristall ich verstehe deinen Punkt, jedoch bringt es nichts Stätte dicht an dicht zu quetschen, da es dann keine Natur mehr geben würde

Die Natur zu erhalten war nie das Ziel. Das Ziel ist deine Stadt so zu bauen, dass sie sich in die Natur einfügt.

Also eine neue Welt wegen der Natur oder gar einen neuen Server wegen der Natur ist rausgeschmissene Arbeitskraft, rausgeschmissene serverleistung und rausgeschmissen Geld