Die Chroniken von Hafen

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  • Hallo Allerseits.
    Neulich hab ich bei mir ein Hafen etwas ausgemistet und dabei ein vergessene Buch gefunden. Ein regelrecht historisches Relikt aus der Besiedlungsphase von Andora. Einer der ersten Besiedler Utnomundas erzählt darin von der Gründung der Stadt Hafen.
    Ich versuche derzeit das Buch wieder zu restaurieren und werde Kapitel für Kapitel in diesem Thread veröffentlichen.
    Also dann: Viel Spaß beim Lesen :)




    Noch heute erinnere ich mich an den Augenblick zurück, an dem ich zum ersten Mal diese Küste gesehen habe. Obwohl wir mitten im Sommer waren goss es vom Himmel in Strömen als wollte man uns und die ganze Welt ertränken. Ein eisiger Wind peitschte uns ins Gesicht und sprühte uns mit der Gischt des schäumenden Meeres ein. Seit 5 Wochen hatten wir kein Land mehr gesehen und die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass wir diesen mysteriösen Kontinent noch finden könnten: „Andora“, hatten sie ihn getauft: Ein riesiges,
    unbewohntes Land was nur darauf wartete von uns entdeckt und erobert zu werden. Unberührte und wunderschöne Landschaften hatte man uns versprochen. Viele von uns hatten Alles was sie hatten aufgegeben und verkauft, um in diesem neuen Land noch einmal von vorne zu beginnen. Voller Hoffnungen und Träume waren wir aufgebrochen. Und dann sahen wir sie zum ersten Mal nach 5 Wochen Irrfahrt: Die Küste Andoras. Riesige und schneebedeckte Felsen reckten sich dem Meer entgegen und am Land entdeckten wir nichts als Schnee und Eis.


    Oh ich weiß noch, wie uns, als wir diese Küste sahen, der Mut zu verlassen drohte. Dort sollten wir leben? Inmitten von Schnee, Sturm und eisiger Kälte? 2 Tage segelten wir entlang dieser Küste ohne auch nur eine Stelle zu entdecken, an der man an Land gehen konnte. Und als das Trinkwasser zur Neige ging mussten wir alles wagen und anlegen.


    Manchmal vergisst unser Gehirn, um uns nicht zu quälen, Dinge mit Absicht. So ist es auch mit mir, wenn ich versuche mich an unsere Landung zu erinnern. Nur in den Nächten kamen Zeit meines Lebens die Erinnerungen in Form von Alpträumen immer und immer wieder zurück. Sie ließen mich Nachts mit dem Gefühl des Ertrinkens hochschrecken und mich kurz an die schrecklichen Bilder denken, welche ich an jenem Tag zu sehen bekam: Kurz vor der Küste ergriff eine Böe unser Schiff und zerschmetterte es an den eisigen Felsen. Glaube mir, in diesem Wasser hält man es nicht lange aus. Diejenigen, die nicht schwimmen konnten, ertranken sofort. Und diejenigen, die es an Land schafften hatten keine Ahnung, was sie dort erwarten würde…


    Auch wenn ich mich nur noch schlecht an dieses Schiffsunglück erinnern kann, so erinnere ich mich, als sei es erst gestern gewesen, an unsere erste Nacht auf dem Lande. Kaum, dass die Sonne untergegangen war kamen sie: Riesige Spinnen krochen aus den Gletscherspalten hervor und stürzten sich auf unsere Männer. Kaum, dass wir dem Meere getrotzt hatten, mussten wir schon wieder um unser Überleben kämpfen. Und als wir die Spinnen besiegt hatten, kamen jene wieder die gefallen waren. Mit Schrecklichem Stöhnen warfen sie sich auf uns und verbissen sich im Fleisch ihrer überraschten Kameraden. Hatte denn keine Gottheit Mitleid mit uns? Wie sollte man in diesem Land überleben?


    Als der erste Sonnenstrahl auf das Eis fiel, war der Spuk endlich vorbei. Und mit der Sonne kam die Hoffnung wieder. Wir hatten überlebt. Und wir würden dieses Land besiedeln. Koste es, was es wolle!

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  • Wow, echt fesselnd geschrieben. Ein großes Lob von mir!!


    Danke :) Leider kann ich das dem Autor nicht mehr weitergeben :/ Er ist schon vor langer Zeit gestorben und ruht unter dem Packeis Utnomundas. Das Buch an sich, war in einer Kiste in einer Geheimkammer der Bibliothek von Hafen versteckt (Da Wireless Redstone zur Zeit nicht funzt, kann man diese im Moment leider nicht betreten :P ) Aber ich habe allgemein in der Bibliothek von Hafen nach einer gründlichen Recherche noch einiges über den Verfasser des Buches herausfinden können: Sein Name ist Veleif Admunsen und er war der zweite Sohn des Stadtgründers Thoralf Admunsen (auch Bekannt als "Bär des Nordens"). Er kam im jungen Alter von 13 Jahren auf einem Schiff von einer Insel, die nicht weit entfernt vom heutigen Necroville liegen dürfte. Das Buch hat er im hohen Alter auf dem Sterbebett verfasst. Ich habe es im Übrigen heute geschafft einen weiteren Teil der Chronik zu übersetzen. Aber lest selbst:


    Es war nicht nur die aufgehende Sonne die uns Hoffnung gab. Zum ersten mal seit vielen Tagen legte sich der Regen und es hörte auf zu winden. Was wir sahen raubte uns schier den Atem: Packeis, soweit das Auge reichte. Was für eine bezaubernde Welt. Als wäre diese Welt von den Göttern persönlich geschaffen.
    Die nächsten Tage und Wochen wurden zur härtesten Zeit meines Lebens. Mit einem unvorstellbaren Kraftaufwand schafften wir es, Höhlen in die Felsen und den Gletscher zu schlagen, in denen wir uns des Nachts verkriechen konnten. Dort saßen wir dann nach Einbruch der Dunkelheit und hörten dem Klacken der Spinnen und dem Schlurfen der Untoten zu. Manch einer sendete ein stummes Gebet zu Notch und hoffte auf die Gnade und das Wohlwollen der Götter. Doch die Götter zörnten uns: Mit dem Bau unserer Häuser hatten wir die Landschaft Utnomundas verschmutzt. Egal, wie tief wir in der Erde gruben und wie verbissen wir schürften: Bis heute fanden wir kein eisenhaltiges Gestein, keine Edelsteine und kein Gold. Es war, als läge auf diesem Land ein Fluch.
    Nur mit Mühe konnten wir uns in den 3 Monaten Sommer die Nahrungsreserven für die nächsten 9 Monate Winter sichern. Und als der Winter begann, nahm ein Schiff Kurs auf unsere Siedlung.


    An jenem Tag war ich mit meinem Vater und einer Gruppe Männer auf der Jagd. Wir hatten keine Ahnung, dass dieser Tag unser Leben ändern würde. Wir hatten keine Ahnung, dass soeben ein Schiff bei unseren Häusern anlegte. Wir waren guter Dinge, denn wir hatten viel Fleisch gemacht und es würde deswegen ein Fest geben. Das erste Fest, seit wir den Boden Andoras betreten hatten.


    Erst, als wir die Säule schwarzen Rauches sahen, wurde uns klar, dass es kein Fest geben würde. An diesem Tag konnte ich nicht verstehen, warum ich mit den Anderen Jungen zurückbleiben musste, während die Männer sich nach Hause aufmachten. Ich konnte nicht verstehen, was der schwarze Schwarze Rauch bedeutete. Ich hatte die grimmigen Blicke der Männer gesehen. Und ich hörte die Schreie und das Geklirr der Waffen nachdem die Männer in unsere Siedlung rannten. Nach einiger Zeit schlich ich den Männern nach was ich sah, ließ mich fast das Atmen vergessen.
    Unsere Siedlung war geplündert und gebranntschatzt. Die Piraten waren gerade dabei gewesen, die Gefangenen Frauen und Kinder auf das Schiff zu schaffen, als unsere Männer angriffen. Mein Vater rannte an der Spitze und schwang seine riesige Axt inmitten der Feinde und fällte sie als wären es Grashalme. Für einen Moment sah es so aus, als könnte sie die Piraten niederringen, doch als diese ihre Messer an die Kehlen der Frauen setzten, verschwand jeglicher Widerstand. Einer nach dem Anderen ließ seine Waffen fallen und ergab sich den Piraten. Das Schiff legte ab und ankerte wieder in der Mitte der Bucht. Damit war ich abgeschnitten und ohne jeglichen Kontakt zu meiner Familie.


    Ich durchwühlte die Trümmer unserer Siedlung und jedes Trümmerteil, was ich freilegte ließ meinen Hass auf die Räuber und Mörder weiter aufflammen.
    Und dann fand ich was ich gesucht hatte: Die Piraten hatten es für nicht wertvoll und unwichtig gehalten. Ein altes Familienerbstück, errungen in einer Welt voller Flammen, sollte meine Famililie befreien und den Hass auf die Piraten stillen. Mit Genugtum und Tränen in den Augen hob ich den unscheinbaren Sack Sand an und barg die drei Schädel.

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