Mal ein ernstes Thema

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  • Guten Morgen liebe Community,


    ich habe mir mal gedacht ich eröffne mal das Thema Flüchtlinge in Deutschland.
    gerade eben als ich beim Frühstück ganz entspannt durch meine Facebook Neuigkeiten geswitcht bin ist mir dieser Post hier aufgefallen


    http://www.directupload.net/file/d/4110/fejvijnl_png.htm


    Was haltet ihr davon? ich gebe der Dame mit dem ersten Kommentar Recht. Ich bin zwar eher vorsichtig mit meiner Meinung unterwegs aber dennoch finde ich da ist was dran an der Aussage der Dame.


    Wie seht ihr das?
    Findet ihr das wir zu viele Flüchtlinge aufnehmen und wir darunter leiden?
    Ist es gut und selbstverständlich das wir das tun?
    Könnten wir mehr Dankbarkeit erwarten?


    Ich bin überfragt gerade dieses Wochenende wurden wieder 40 Tsd. Flüchtlinge erwartet.
    Ich für meinen Teil kann sagen das ich immer für solche eine Hilfeaktion bin, denn wenn es in meiner Heimat zu solch einem Krieg wie in Syrien kommen sollte wäre ich auch froh wenn mich die anderen Länder aufnehmen würden, allerdings was mich wiederum traurig macht ist die Tatsache das man vermehrt mitbekommen muss, auch in meiner Stadt Kassel und Umkreis das Flüchtlinge sehr undankbar und dreist auftreten. Bei uns wurde ein Edeka beklaut so das der Marktleiter eine Security einstellen musste. Als ich auf einem Flohmi war erzählte mir eine nette Dame am stand das ihre Ware gestohlen wurde von den Flüchtlingen und naja.. sowas ist schon sehr traurig mitzubekommen. Auch das die Flüchtlinge mehr fordern als sie haben, bessere Kleidung, mehr Tabakwaren, mehr Geld usw. Das ist dann wieder etwas das ich wirklich unschön finde.


    Also meine Meinung, helfen immer GERNE, auf jedenfall! Nur bitte etwas mehr Anstand und Dankbarkeit.


    Was sagt ihr dazu? :)

  • Mit tun die Leute furchtbar leid, aber es geht trotzdem nicht das jetzt alle zu uns kommen. Das können wir uns nicht leisten und sind mit der Situation völlig überfordert weil es einfach sooo viele sind.
    Vorallem jetzt wo Deutschland die Grenzen zu gemacht hat sitzen bei uns in Österreich 30.000 Menschen die nicht wissen wohin und eigentlich nicht einmal hier in Österreich bleiben wollten.


    Schwieriges Thema

  • Deutschland hat völlig zerstört 1945 >10 Mio. Menschen aus den Ostgebieten aufgenommen.
    Deutschland hat 1990 16 Mio. Ossis aufgenommen.
    Deutschland hatte vor rund 10 Jahren noch doppelt so viele Arbeitslose wie jetzt.


    Und ihr sagt mir ernsthaft, ihr könnt keine 800.000 Asylbewerber aufnehmen und ernähren?


    Ich war am Wochenende in einer Stadt, die 1990 95.000 Einwohner hatte, heute 60.000. Die Häuser wurden nicht alle abgerissen. Ihr sagt ernsthaft, es ist nicht genug Platz?


    Deutschland hat durch die Finanzkrise der EU (in Griechenland und co.) einen finanziellen Vorteil (durch die billige Ausgabe eigentlich viel teurerer Staatsanleihen) in Höhe von 100 Mrd. € erzielt. Und ihr sagt mir, "wir" haben kein Geld?


    Deutschland hat in den letzten Jahren seine Exporteinnahmen für Kriegswaffen um ein vielfaches gesteigert. Aber "wir" haben ja nichts mit der Krise zu tun, ist klar.


    Mal ernst, lasst euch nicht von "Gefühlen" oder irgendwelchen "Geschichten" leiten, sondern schaut mal auf die Zahlen.


    Das einzige, was man vorhalten kann, ist der Umstand, dass kein gerechter Verteilschlüssel innerhalb der EU existiert.


    Asyl ist ein Grundrecht, daher gibt es darüber auch nichts zu debattieren.


    Ebenso ist es eine Staatsaufgabe, genauso wie die Versorgung von Deutschen, die Hilfe brauchen.(was mittels ALG II passiert) und daher auch nichts, was verhandelbar ist.

    No Racism, No Sexism, No Homophobia & No Anime.

  • Ich denke, ein solches Thema sollte nicht diskutiert werden, denn viele Meinungen gehen stark auseinander und jeder hat irgendwo seine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit und Humanität. Persönlich würde ich meinen, nichts steht über der Humanität und damit meine ich und vertrete ganz klar den Standpunkt, das die Flüchtlinge willkommen sind, aber eben auch nur die Flüchtlinge, welche aufgrund ernster Missstände im eigenen Land et cetera zu uns flüchten, nicht etwa solche die, diese Situationen schamlos ausnutzen. Grundsätzlich meine ich aber auch, das jeder ein besseres Leben verdient hat, wenn er sich diese durch eine Flucht erhofft, unabhängig der Ausgangssituation für diese Entscheidung. Das mal wieder die "Religion" Schuld ist, steht außer Frage, meiner Meinung nach, stelle ich die Religion mit der "Pest" gleich, ich bin überhaupt nicht religiös und halte schon mal gar nichts von irgendwelchen Menschen, die es selbst nicht so wirklich sind, aber zum Beispiel die Bibel, oder den Koran daher nehmen und Fehlinterpretationen verkünden.


    Ob Deutschland finanziell, den Ansturm an Flüchtlingen bewältigen kann, ich denke schon, aber natürlich fragt man sich auch, ob das Geld bei den eigenen Bürgern nicht besser aufgehoben wäre. Es gibt einfach nur große Unterschiede und noch größere Abgründe, wenn wir anfangen über Persönliche Meinungen und Interpretationen zu diskutieren, insofern ist es ein falscher Ansatz über Kommentare Anderer zu debattieren, man sollte seine eigene Meinung, unabhängig äußerer Einflüssen kundtun, aber nicht auf solche Anderer reagieren. :)

  • Prinzipiell sollte man zwischen Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen unterscheiden.
    Ich heiße jeden Willkommen der Schutz braucht, wer jedoch meint es mit dem Gestzt nicht so genau nehmen zu müssen, z.b. Vergewaltigungen, usw. der kann wieder dahin gehen wo der Pfeffer wächst. Wenn da auch nocht Politiker sagen, dass sei ihre Kultur, die wir schätzen müssen, geht mir der Kragen hoch.
    Aber ich muss sagen in dem Flüchtlingsheim bei uns in der Nähe, geht es friedlich zu. Kein Hass der Bevölkerung und auch keine Vorkommnise seitens der Flüchtlinge. Unserer Spedition hat sogar einige Hilfskräfte auf Teilzeit eingestellt.

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  • Solch ein Thema hat immer zwei Seiten, ich denke jeder hat da seine Meinung zu, allerdings nicht unbedingt ein Thema was man diskutieren/besprechen sollte, gerade nicht hier. (Pardon, so sehe ich das nun mal.) Ich denke die Leute die zu dem Thema einen festen Standpunkt haben, haben es schon oft genug erläutert was sie davon halten, ob positiv oder negativ aber ändern können sie nichts dran da wir als deutsche Staatsbürger nichts sagen dürfen bzw mitentscheiden weil wir sonst wieder (wie auch anders) als die bösen Nazis abgestempelt werden welches mir wiederum mega gegen Strich geht. Ich steh zu der Sache z.B genau wie es @Dark_Night_Wolf sieht, allerdings bin ich auch davon überzeugt das wir viel zu offen sind ohne es rassistisch zu meinen. Wie jeder mitbekommen hat ist in den letzten Wochen ein sehr starker Zufluss an Flüchtlingen bei uns aufgenommen worden aber jetzt sag mir mal einer wie man diese Leute unterscheiden soll zwischen Kriegsflüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen? Keiner hat einen Pass, wenn man hier ist kann man einfach 'untertauchen' und dann hat man ein schönes Leben? Finde ich nicht Gerecht. Jeder hat ein besseres Leben verdient wie die Kriegsflüchtlinge, würde sich denke ich auch jeder von uns wünschen wenn er in dieser Situation wäre aber ich finde die Entscheidungen die oben in der Politik geschehen teilweise sehr ungerecht.


    Na ja, war mehr als ich schreiben wollte.



    MfG

    Die Dreisten wirbeln den Staub auf - und die Feigen fegen den Boden.

  • Ich bin übrigens auch ein Wirtschaftsflüchtling, aber bei mir wollte mich noch nie jemand zurück schicken.


    Und meine Herkunftsregion wollte mich auf Nachfrage auch nicht, daher...


    Von daher denke ich: Lieber einen motivierten Wirtschaftsflüchtling als Arbeitnehmer, als einen unmotivierten Deutschen, der keinen Bock hat. Jeder sollte das Recht haben, seine Leistung zu bringen. Bei der niedrigsten Geburtenrate der Welt müssen wir uns eh bald was einfallen lassen, um die Versorgung der älteren Bevölkerung sicher zu stellen.
    Allerdings sollte man dafür nicht das Asylrecht nutzen, sondern einen anderen legitimen Weg schaffen, zum arbeiten herzukommen.

    No Racism, No Sexism, No Homophobia & No Anime.

  • Hallo liebe Community,


    die derzeitige Flüchtlingskrise ist eine huminitäre Katastrophe, die niemanden unberührt zurückgelassen hat. Tausende Menschen starben schon auf ihrer Flucht, Zehntausende kämpfen noch, gehen lebensgefährliche Risiken ein, um in Europa Zuflucht vor der Verfolgung aufgrund ihrer politischen und religiösen Ansichten zu finden. Wenn Menschen alles, wirklich alles, riskieren, um aus ihrem Heimatland zu fliehen, wie groß muss die Verzweiflung dann sein?


    Um diesen bedauernswerten Menschen Hilfe zu leisten, müssen wir gar nicht viel tun, niemand muss wegen der Solidarität gegenüber den Verlierern dieser Welt sein Leben riskieren, noch nicht einmal die Luxusgüter, die wir täglich benutzten. Denn man darf nicht vergessen, dass die europäische Gier nach den Rohstoffen dieser Länder, maßgeblich die jetztige Situation verschuldet hat! Die Kosten, die durch die Aufnahme von Flüchtlingen entstehen sind eine Lapalie, wenn man sie mit den Kosten für eine einzige Drohne vergleicht, allein ein einziger Euro Hawk kosteste bisher 600.000.000 Euro! Nebenbei, der ist immer noch nicht funktionstüchtig, wo entsteht hier die Verschwendung?


    Wer von uns mag jetzt noch behaupten, dass Flüchtlinge uns arm machen? Ich hoffe, mit einem typischem Vorurteil aufgeräumt zu haben. Denn diese Vorurteile zermürben alle Anstrengungen, diesen Menschen in absoluter Not zu helfen. Es sind Stammtischparolen, wie "Die nehmen uns die Arbeit weg" oder "Leben auf unsere Kosten", dabei dürfen Asylanten gar nicht arbeiten, die Regierung selbst verhindert, dass Asylanten für sich selbst sorgen dürfen. Ebenfalls oft angeführt wird die Kriminalität der Migranten, sicherlich kommt es immer wieder zu Zwischenfällen und Gewalt, das will ich auch gar nicht beschönigen, nur verlieren dadurch alle Hilfesuchende ihre Menschnerechte, dürfen wir ihnen ihre Menschwürde absprechen, weil Einzelfälle sich nicht richtig verhalten?


    Schon Hitler hat mit diesen Vorurteilen ein ganzes Land bewegt, einen verherrenden Krieg zu beginnen, noch heute nutzen rechte Organisationen diese Sorgen aus, um damit Hetze gegen Asylanten anzustiften. Natürlich ist die Flüchtlingswelle nicht unkritisch zu betrachten, es kommen Probleme auf, aber wir müssen uns mit ihnen auseinandersetzten und sie nicht von der Hand weisen. Wir müssen den Dialog fördern und Rassismus jeglicher Art entschlossen entgegenstreiten, das ist unsere Verantwortung, grade als Deutsche, und niemand kann sich dieser Verantwortung entziehen.


    Aber Europa ist ein starker Verbund, nur müssen die europäischen Staaten näher zusammenrücken, nicht nur die Länder Schweden und Deutschland sind verpflichtet, Flüchtlingen Schutz vor menschenunwürdigen Lebensumständen zu bieten.


    Vor einigen Tagen sprach mich abends auf dem Parkplatz des örtlichen Supermarktes ein südländischer, junger Mann an, ob ich ihm ein Brötchen kaufen könnte, ich ging mit ihm ins Geschäft und kaufte vier Bröchten und eine Käsestange, er erzählte mir, dass er aus Marokko stamme, ein Land, das von Anschlägen und Entführungen geprägt ist, der Westsaharakonflikt sowie der islamistische Terror machen ein sorgenloses Leben für Minderheiten unmöglich. Ich verabschiedete mich und kaufte mir noch etwas Obst sowie Cornflakes, das dauerte höchstens drei Minuten. Als ich aus dem Laden kam, saß er da und hatte alles verputzt. In drei Minuten vier Brötchen und eine Käsestange, wie hungrig muss dieser Mann wohl gewesen sein? Das war mein persönliches Erlebnis mit einem Flüchtling, auch wenn die Situation in Marokko für unsere "besorgten Bürger" und Asylkritiker nicht tragisch genug ist, um diesen Menschen Obhut zu bieten.



    Mit freundlichen Grüßen


    Sailorsdream