So zweiter Versuch, war heute Mittag dann doch irgendwie zwischen Tür und Angel.
Durch eine Formel lässt sich sicher nichts einfach lösen. Aber das Problem wird auch nicht kleiner. Es gibt viele Probleme die sich durch nichts tun von selbst erledigen; dieses jedoch nicht. Im Gegenteil. Es wird ja bereits seit 2016 darüber gesprochen und es kocht immer mal wieder aus diversen Anlässen hoch.
Die Idee ist ja schon mehrfach durchdiskutiert worden, wie ich jetzt gelesen habe. .. Aber ... Mindestmietpreise .. Im Rahmen der neuen Apartments sollte doch noch mal darüber nachgedacht werden. Etwas modifiziert. Etwas differenziert.
Versuchen wir es mal.
Also spinnen wir die Grundidee weiter, in dem wir sagen, dass sich aus @Deltixx Formel der Mindestpreis bei einer Grundstücksgröße ergibt und ein Höchst-Mindestpreis bei 20 Esk. gesetzt wird. Sozusagen der Deckel – alles darüber ist frei. Somit sind alle Städte bis zu 20Esk im Preis nach unten gleich geschaltet.
Nehmen wir nun @Nerre letzte Kritik rein, wären somit die Statthalter von "schöneren" Städten jederzeit Frei in der Entscheidung den Preis zu erhöhen. Sie können sich ja an den Preis halten - müssen aber nicht. Aber sie müssten nicht ständig gegen 1ESK Preise ankämpfen sondern nur gegen einen im Verhältnis zu der Größe des Grundstücks stehenden Mindestpreis.
Jetzt kommen wir zu dem Kritikpunkt, der sich darum dreht mit einer Stadt nur noch Geld verdienen zu können und kein Risiko auf Verlust haben.
Das diente teilweise in den alten Diskussionen zur Grundlage als Gegenargument. Vollkommen Berechtigt im ersten Moment.Es tauchte irgendwo mal etwas von „Stadtsteuern“ auf oder gewissen wiederkehrenden Gebühren. Das halte ich aber für nicht realisierbar. Der Umfang des Managements für das Team an geeigneter Stelle eine Schraube zu drehen, gleichzeitig die Motivation der Spieler im Blick zu haben, ebenso parallel darauf zu achten welche Auswirkungen es langfristig haben könnte und auch noch Regelungen zu schaffen wer, wann und wie Zahlen muss und was ist wenn der Statthalter nicht zahlen kann … puh - unmöglich.
Allerdings möchte ich den Gedanken von „Steuern/Gebühren“ nicht ganz verwerfen und es differenziert herunterbrechen auf unser hier vorliegendes Problem.
Vorschlag: Jeder Statthalter kann bewusst den Mindestpreis unterbieten. Genau. Bewusst den Mindestpreis unterbieten.
Das vermieten unter Mindestpreis kostet dann eine einmalige Gebühr pro Grundstück.
Mit Staffel; grundsätzlich kostet es beim ersten Dumping-Grundstück in dem Moment, wenn ein Spieler das Dumping-Grundstück mietet, den/die Gründer/Statthalter einmalig 500ESK. Beim zweiten 1000Esk. Beim Dritten 1500Esk. Harter Tobak? Genau. Das ist der Preis für eine Stadt die in kürzester Zeit maximal wachsen will und dafür in Kauf nimmt den Grundstücksmarkt für andere Spieler zu drücken.
Der Statthalter subventioniert somit das Wachstum seiner eigenen Stadt mit Eskonen; gleichzeitig wird hier als Nebeneffekt wieder Geld aus dem System genommen. So eine Regelung würde zunächst erstmal niemanden direkt finanziell treffen.
Auch der vorhandene Bestand an Mietgrundstücken wäre zunächst nicht betroffen, da eine Umsetzung dann nur neu vermietete Grundstücke per Stichtag betreffen würde. Vorhandene Dumping Mieten müssten dann eben rauswachsen und die Spieler haben zu der Zeit halt Glück.
Jüngere Städte müssten sich die Frage stellen in welche Richtung es gehen soll. Klar wird es schwer gegen gut ausgebaute Städte mit Votebonus 3 zu bestehen, aber dann müssen die Statthalter erfinderisch sein und die neuen Spieler mit anderen Dingen locken.
Lassen wir auch nicht außer Acht, dass die Zeit Städte auch mal beseitigt und Platz für neue bietet.
Ich male jetzt mal nicht schwarz und behaupte, dass die Spieler nicht in Scharen den Server verlassen. Unter Umständen käme es dadurch auch zu einem weiteren positiven Effekt.
Spieler würden auf Grund der Preisgleichheit/Preisannäherung eher die "schöneren/Themen" Städte bewohnen, dadurch besser in die Community integriert, dadurch evtl. länger Mieter bleiben, dadurch länger auf dem Server spielen usw. Eine Stärkung der sozialen Komponente durch aktive Statthalter denen ihre Stadt am Herzen liegt. Ein weiterer Effekt könnten mehr Stadtvorstellungen im Forum sein und mehr Themen Städte.
Es wurde ja auch schon ein sehr guter Anfang gemacht mit der Einrichtung von Apartments. Somit werden ja schon gepflegte und aktive Städte belohnt. Der Weg sollte aktiv weiter gegangen werden.
Das Gegenargument der freien Marktwirtschaft ist damit bereits obsolet, da durch die Verteilung in die Apartments bereits ungewollt/gewollt ein Eingriff und eine Vorauswahl geschaffen wird und damit der Server faktisch die Verteilung eines jeden neuen Spielers reguliert. Eine wie auch immer geartete Mindestmiete plus die obige Regelung wäre in der Konsequenz also logisch, damit Mieter aus den Apartments der intensiv gepflegten Städte nicht direkt in eine 1Esk Stadt ziehen. Es sei denn das ist einem Gründer so viel Wert. Aber auch dann ist das Angebot deutlich begrenzter. Städte müssen also dazu aufschließen ihre Attraktivität zu steigern oder anders auf sich aufmerksam machen.
Ich finde das Ganze auch aus dem Aspekt der Erhöhung der Gründungskosten durchaus diskutabel. Denn Städte gründen ist jetzt zwar teurer geworden; aber nicht schwerer. Auch die Menge an Grundstücken im Verhältnis zu wenigen Mietern wird sich dadurch nicht von heute auf morgen regulieren. Trotzdem könnte auf Sicht dadurch eine kleine Bereinigung stattfinden – bedeutet eine Reduzierung der vorhandenen Grundstücke durch Städte die wegfallen und weniger Städte die gegründet werden - zusätzlich zu Städten die mit anderen Pluspunkten aufwarten müssen als billigen Grundstücken.