Weil eine solche Übertragung dauert ein paar Minuten, wenn überhaupt.
Wenn man nur eine einzige Stadt isoliert betrachtet, würde es tatsächlich nicht soo lange dauern, dadurch, dass die Inaktivitäts-Regelung aber pro Spieler und nicht pro Stadt greift, kann das ganz schnell nicht nur paar Minuten, sondern paar Stunden sein, die diese Person in Anspruch nimmt.
Ich glaube hier ist es am besten ein wenig Transparenz über unser aktuelles Vorgehen zu schaffen um zu erklären warum wir so lange brauchen:
Wenn ein Spieler als inaktiv gilt, werden alle Städte dieser Person gleichzeitig bearbeitet. Dabei versuchen wir möglichst wenige Konversationen zu schreiben, damit man nicht plötzlich mit zwanzig neuen Konversationen zugespammt wird. Selbst dieser Teil kann je nach Anzahl der Städte, Statthalter, Baurechtler und die umliegenden Städte länger dauern als es einem lieb ist. (Falls hier jemand ein Beispiel haben will, habe ich das Ganze in einen Spoiler gepackt.)
Wir hatten da am Samstag jetzt einen etwas extremeren Fall, aber das reicht, um meinen Punkt rüber zu bringen. Ich war zwischendrin ca. eine Stunde AFK, aber insgesamt hat das Raussuchen der beteiligten Personen und das Erstellen der Konversationen fast zwei Stunden gedauert. Für einen einzigen Stadtgründer.
Ich hätte das ganze ein wenig schneller machen können, indem ich nicht versuchen würde, die Anzahl der Konversationen kleinzuhalten (Reminder, 20 Teilnehmer sind das Maximum und die Nachbarn/Statthalter/Baurechtler können auch je nach Stadt unterschiedlich sein), aber das hätte mich trotzdem mehr als “ein paar Minuten, wenn überhaupt” gekostet. Dazu kommt noch, dass hier auch schon jemand aus den Konversationen rausgegangen ist, wenn es noch mehr Konversationen gewesen wären, wäre der persönliche Speicherplatz noch schneller gefüllt, man müsste häufiger auf “Konversation Verlassen” klicken und auf mehr Konversationen antworten wenn man was übernehmen will. Mit anderen Worten: das wäre dann für jeden Beteiligten außer mir von Anfang an mehr Aufwand.
![](https://terraconia.de/index.php?attachment/20598-inaktivest%C3%A4dtezensiert-png/&thumbnail=1)
Natürlich kann es auch Fälle geben, bei denen die Konversation recht schnell geht, wir schreiben aber auch mehr als eine Person gleichzeitig an und eigentlich ist das hier noch der kurze Teil.
Bei den Konversationen versuche ich für meinen Teil bis zur Löschung die Übersicht über den aktuellen Stand zu behalten. So kann man noch vor dem Endtermin merken, dass jemand Aktives vergessen hat zu Antworten oder dem Gründer nur ein bisschen Aktivität fehlt und vorher Bescheid sagen, damit sich da niemand im Nachhinein ärgern muss, weil er dachte, dass er die Grundbedingungen erfüllt hat. Müssen wir halt von unserer Seite nicht machen, aber ich bin lieber ein bisschen kulanter als die Arbeit von irgendjemandem zu löschen, weil er dachte schon geantwortet zu haben.
Nächster Schritt: die Städte löschen.
Hier ist die benötigte Zeit auch sehr variabel. Allgemein müssen wir davon ausgehen, dass jede Stadt, für die wir eine Konversation schreiben, gelöscht werden kann, das heißt auch, dass wir die Anzahl der Personen in einer Welle an den geschätzten Aufwand anpassen.
Es gibt Städte, die klein und unbebaut sind, die man sehr schnell zurücksetzen kann und dann gibt es Städtenetze oder große Städte. Oder schlimmstenfalls beides gleichzeitig. Falls man Pech hat, sitzt man dort zu zweit mehrere Stunden an einer einzelnen Person.
Natürlich könnte man jetzt sagen "Ja, dann kümmere dich doch nur um die eine Stadt, die stört?”
Könnte man tatsächlich so machen. Dabei sehe ich aber folgende Probleme:
- Nicht alle Mit-Statthalter werden informiert, diese könnten dem Gründer bescheid geben, so das er genug Reaktionszeit hätte, etwas gegen die Löschung zu unternehmen
- andere Städte derselben Person, die auch eigentlich gerne übernommen werden würden/jemand gelöscht haben will, weil er davon blockiert wird, werden erstmal ignoriert, weil sich die Person nicht bei der Moderation gemeldet hat
- Übersichtlichkeit/Verwaltungsaufwand für die Moderation. Wenn wir nur einzelne Städte löschen würden, hätten wir weniger Übersicht als jetzt schon und insgesamt würde es länger dauern, bis wir durch den aktuellen Backlog durch sind, auch wenn es aus der Sicht einzelner Personen dann schneller gewesen wäre
- (Kurz noch zum Nachdenken: Wie spielen da persönliche Beziehungen mit rein? Was ist, wenn man als Statthalter einer anliegenden Stadt die Löschung beantragt, weil man blockiert werden würde, die Hauptmotivation aber eigentlich nur ist, den inaktiven Stadtgründer damit zu ärgern? Oder sollen nur Leute mit Rechten in der Stadt priorisiert werden können? Wäre das dann nicht wieder ungerecht für die Leute, die seit Jahren blockiert werden?)
So viel zum aktuellen Vorgehen. Allgemein sollte dein Problem eigentlich gar nicht auftreten, weil die inaktiven Städte ca. einmal im Monat überprüft werden sollten und dann abgearbeitet werden müssten. Dadurch dass die inaktiven Städte aber jetzt für mehrere Monate nicht bearbeitet werden konnten und sich davor schon ein Backlog gesammelt hat, sind wir aktuell dabei eine recht große Liste abzuarbeiten, weshalb wir die Städte auch mehrfach im Monat löschen.
Eben weil diese Liste am Anfang so lang war, haben wir beschlossen, erstmal die Leute zu priorisieren, die am längsten inaktiv sind. So hat man eine recht faire Priorisierung, die niemanden bevorzugt. Das führt aber auch dazu, dass man sich als Spieler natürlich ärgert, wenn man Monate darauf wartet, dass man selber dran kommt. In deinem konkreten Fall war der Stadtgründer das letzte Mal im November online. Die Liste hat mit Leuten angefangen, die das letzte Mal im Jahr 2021(!) online waren.
Und um nochmal auf die Kritikpunkte in diesem expliziten Fall zurückzukommen:
Ich finde es schade, dass sich strikt an die Reihenfolge der Liste gehalten wird, obwohl:
- man weiß, dass ein aktiver Spieler, der die Stadt zudem mal gegründet hat, dort aktiv baut
- mehrmals durch mich begründet wurde, dass ich dort aktuell nicht viel weiterkomme, da Berechtigungen zum Erweitern der Stadt fehlen.
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Du wirst nicht daran gehindert, in der Stadt weiterzubauen. Das du dort aktuell nur Baurechte und keine Statthalterrechte hast ist dazu noch ein unglücklicher Zufall, hindert dich aber wenigstens nicht an dem bauen. Selbst wenn du die Stadt nicht erweitern kannst liegt sie an einer Stelle, an der es keine wirklichen Konsequenzen hat, weil du aktuell keine Angst haben musst das jemand an dich heran erweitert und es wirklich sehr, sehr unwahrscheinlich ist das es jemand mitbekommt und beschließt etwas zu griefen wenn du über die Stadtgrenze hinaus baust.
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- es wichtiger ist, Städte zu löschen, wo aktuell alle inaktiv sind, es also nichts ausmacht, ob die Löschung heute oder morgen passiert, als eine inaktive Stadt zu retten und jemandem das Weiterbauen zu ermöglichen.
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Persönliche Meinung dazu: Hier macht es viel mehr aus, ob die Löschung heute oder morgen passiert. Wenn eine Stadt an einer begehrten Stelle gelöscht wird, ermöglicht es hier das Weiterbauen von den Nachbarstädten oder die Gründung einer neuen Stadt, während du sowieso weiter bauen kannst. Alleine wegen so welchen Meinungsverschiedenheiten macht es mehr Sinn eine Meinungsneutrale Methode zum Priorisieren zu benutzen.
Insgesamt ist es zwar eine faire Kritik zu sagen, das man es schade findet an seinen aktuellen Plänen gehindert zu werden, obwohl das Ganze schneller gelöst werden könnte, andererseits verstehe ich aber nicht warum wir hier nochmal dasselbe Thema durchkauen, obwohl du selbst gesagt hast das wir das Thema schon ein paar mal hatten, nur diesmal öffentlich?
Falls es nochmal dazu kommt, das wir einen recht großen Backlog haben kann man sich Gedanken darüber machen, ob man nicht eine andere Priorisierung nutzen sollte. Dann wäre es dennoch nicht fair gegenüber allen anderen Spielern, wenn es reicht sich privat zu melden um nach vorne gezogen zu werden, solange diese Möglichkeit nirgends offiziell vermerkt ist. Gleichzeitig würde ich persönlich aber auch ungern regelmäßig angeschrieben werden, ob man nicht Stadt xyz übernehmen/löschen kann und ich bezweifle auch das es bei den restlichen Verantwortlichen bisher der Fall war (besonders wenn ich bedenke, wie oft das dann vermutlich ein falscher Alarm wäre). Dadurch dass wir aber aktuell noch in einer Ausnahmesituation sind, ist das aber erst einmal eine Sorge für eine potentielle Zukunft.
Mit anderen Worten: Falls es bis zum Ende des Jahres noch immer größere Kritikpunkte an der Bearbeitungsgeschwindigkeit von den inaktiven Städten gibt müssten wir wohl was ändern, der konkrete Fall wird aber dennoch nicht vorgezogen und kommt wie geplant in 4 Wochen dran.