„Xijiang - Stadt des steinernen Drachens und der blühenden Kirschbäume, exotisch, fremd, einzigartig.
Eingebettet in ein Gebirge von grauem Stein und dunklem Ton spiegeln sich die hohen, dunklen Türme im blauen Wasser des Etratum Ozeans. Ein faszinierender Ort voller Geheimnisse, enger, steiler Gassen und prächtiger Fassaden, der jeden Besucher in seinen Bann zieht.“
– @Siori_Kiteni
Nachdem sich im März 2016 herausstellte, dass es eine zweite Hauptwelt geben sollte, schmiedete ich wie viele andere Spieler schon erste Pläne, wie ich was wo bauen würde. Nach zwei fehlgeschlagenen Konzepten und einem Projekt, an welchem ich aber mit der Zeit das Interesse und die Motivation verlor, hatte ich eine Art Geistesblitz. Keine Inspiration, Ideen, oder irgendetwas. Es war einfach da. Zuerst etwas verschwommen, später dann kristallklar.
Ich vermute, ich wollte weg von europäischen Baustilen und Ideologien, wollte etwas Neues ausprobieren. Es verschlug mich in den fernen Osten, in die asiatische Kultur, von der ich schon seit einigen Jahren begeistert bin. Zudem hatte ich noch das Konzept, Steampunk-Elemente zu implementieren, im Hinterkopf.
Steampunk ist meiner Meinung nach eine der fantasievollsten literarischen Strömungen, Kunstgenres und kulturellen Bewegungen, die es gibt. Das alles in Minecraft zu übernehmen, ist zudem eine Herausforderung, wie sich herausstellte, zudem aber eine sehr gut zu funktionieren scheinende Komposition.
Doch was hat es mit dem Stadtnamen Xijiang (Aussprache: "Sieziang") auf sich? Ein Dorf, das diesen Ortsnamen trägt gibt es wirklich; das ist aber nur nebensächlich, denn der Xi Jiang (auf Deutsch: Westfluss) ist ein etwa 2.200 km langer Fluss, welcher zudem der bedeutendste Hauptstrom in Südchina ist.
Name: Xijiang
Standort: Andora, 6917, -5956 (/stadt tp Xijiang)
Gründung: 26.05.2016
Stadtstufe: Kleinstadt (5)
Statthalter: Schamane, owly_maddie, deathsshine
Erweiterungen: Abschiedsnachricht, Chorusfrucht-Schutz, Creeperhelme, Enderman-Schutz, Friedenspfeife, Handelslizenz, Kartenmarkierung, Perlen-Schutz, Restaurierung, Stadt-Channel, Tierschutz, Votebonus I, Votebonus II, Warp-Punkt, Wetterstation, Willkommensnachricht (16)
Baustil: Asiatisch (Steampunk)
GS-Preise: Je nach Größe zwischen 8 - 30 Esk / Tag (GS bereits bebaut)
DynMap: Werf doch hier mal einen Blick drauf!
(Hinweis: Um diese Abbildung zu vergrößern, einmal anklicken, dann auf die zwei Pfeile unten rechts gehen. Nun kann rein und rausgezoomt werden.)
Legende:
Rosa | Gebäude für Bewohner |
Blau | Stadtimplizite Orte |
Grün | Grundstücke |
Gelb | Öffentliche Gebäude |
Rot | NPC's |
Xijiang befindet sich am Fuße des Vulkans Chifeng in einer Bucht der Gashgul Insel. Ursprünglich war der Ort ein Gebäudekomplex, um Gefangene wie Schwerverbrecher, Schänder, Verräter, etc. dort zu nahezu unmenschlichen Arbeiten untertage zu verdonnern. Doch im Laufe der Jahre ließen sich auch normale Bürger dort nieder und es entwickelte sich aus den paar Gebäuden ein autonomer, international relevanter Knotenpunkt für den Handel. Die Haupteinnahmequelle ist der Bergbau und der Handel mit Lebensmitteln, aber vor allem seltenen Gesteinen und Rohmetallen. Besonders wichtig ist hier ein seltenes Metall, das als Erz tief im Vulkan schläft. Man nennt es Varanium.
Unter den einheimischen Bewohnern und Arbeitern kennt man dieses pechschwarze, glänzende Gestein aber auch unter dem Namen "Dìyù yán", "Gestein der Hölle". Kein Wunder, wenn man den Hintergrund hinter Xijiang kennt.
Hinzu kommt die Lava aus dem Vulkan, welche ein hoher Energieträger ist. Irgendwie scheint jemand herausgefunden zu haben, wie man diese Energie nutzen kann.
Die Architektur setze ich konsequent nach meinen Vorstellungen um, d.h. dass ich keine freistehende GS, sondern nur die Innenräume von Gebäuden als GS vermieten werde.
(GS-Preise siehe "Eckdaten")
Das ist die einfachste Lösung, um das Stadtbild zu erhalten und das Bild eines verwinkelten, düsteren Bergdorfs zu verwirklichen.
Ich versuche mich dabei an der asiatischen, bzw. chinesischen Architektur.
Wer sich mit diesem Thema intensiver beschäftigen möchte, der sollte diesen Auszug aus einer Reisewebsite lesen:
Ob es sich um die Planung von Städten, Palästen oder Privathäusern handelte, alle Architekten machten sich drei Grundvoraussetzungen zu eigen: Der Bau musste sich erstens in seine natürlich Umgebung einfügen, zweitens von einer Mauer umgeben sein und drittens präzise symmetrisch an der Nord-Süd-Achse ausgerichtet sein. All diese Prinzipien gehen auf eine lange Tradition zurück.
Da in alter Zeit der Himmel als rund, die Erde aber als quadratisch angesehen wurde, mussten Städte, Palastanlagen, Tempelbezirke und private Wohnstätten meistens im Gevierte und von Norden nach Süden angelegt werden.Die Hauptgebäude standen stets im Zentrum der Anlagen, sie waren, wenn es sich um mehrere wichtige Häuser handelte, hintereinander auf der Hauptsachse errichtet.
Schon die frühen Siedlungen waren von Wällen oder Zäunen umzogen. Diese Schutzwälle sind quasi Erkennungszeichen chinesischer Städte, denn auch in sicheren Zeiten wurden alle Siedlungen- auch die kleinsten Dörfer - mit Mauern umgeben. Die frühere Hauptstadt, Zhengzhou, war rechtwinklig angelegt und umfasste ein Areal von rund drei Quadratkilometern. Dieses politische und religiöse Zentrum wurde von einer aus festgestampftem Lehm aufgeschichteten Mauer umschlossen, innerhalb der die Aristokratie lebte. Bauern und Handwerker wohnten vor den Toren.
Es lassen sich einige Grundmerkmale für alle offiziellen Bauten, wie etwas kaiserliche Palaste und Tempel, aufführen: Erstens ist jedes Gebäude, wie bereits erwähnt, auf einer steinernen oder zumindest ummauerten Terrasse errichtet, zweitens bestehen die Bauwerke aus Holz und drittens schwingen die Dächer an den Ecken aus. Paläste, Tempel und Wohnhäuser der höheren Gesellschaftsschichten wurden fast alle nach demselben Schema angelegt. In den ummauerten Bezirk trat man durch ein Tor mit Flügeltüren. Den direkten Zugang zum Innenhof versperrte eine sogenannte "Geisterwand" (yinbi), gleich hinter dem Eingang, um die man herumgehen musste. Den Innenhof begrenzte nach Norden hin das Hauptgebäude. Hier konnte es sich um den Thronsaal, den Schrein oder auch die Empfangshalle des Hauses handeln. Hinter diesem Hauptgebäude öffnete sich ein zweiter Innenhof, an dessen Ende die Kaiserlichen Privatgemächer, im Tempel die Bibliothek oder ein weniger bedeutender Schrein und in einer privaten Anlage die Räume des Hausherrn lagen. Der erste Innenhof wurde an den Seiten von Wirtschaftsgebäuden, der zweite von Wohnräumen der Familienangehörigen eingeschlossen.
Ähnlich wie bei europäischen Fachwerkbauten tragen auch bei den chinesischen Gebäuden nicht die Mauern des Haus, sondern vier Eckpfeiler, die meist aus Holz bestanden.
Durch die Aneinanderreihung mehrere Joche - der durch vier Pfeiler gebildeten Räume - konnten die Chinesen die für sie typischen Langhäuser schaffen. Ein solches Langhaus steht immer quer zur Nord-Süd-Achse. Während bei privaten Wohnhäusern die Länge einer Querbalkens für die Tiefer des Raumes ausreichte, zog man bei größeren, für Zeremonien benutzten Hallen Stützpfeiler ein.
Die bedeutenden Bauten, seien es nun kaiserliche Anlagen oder Tempel, tragen an ihren Firsten symbolische Figuren. Dabei handelte es sich um Fabelwesen, wie zum Beispiel einen Drachen, der Schutz gegen Feuer bieten soll. Bei einfacheren Gebäuden dient der Fisch, dessen Element das feuerlöschende Wasser ist, als schützendes Symboltier.
Die auf den ausschwingenden Dachspitzen hockenden Figuren kommen aus der alten Naturreligion und sollen die bösen Geister fernhalten.Für die buddhistischen, taoistischen und konfuzianischen Tempel gelten - architektonisch gesehen - die gleichen Prinzipien wie bei den offiziellen Bauten: Ummauerung, Ausrichtung nach der Nord-Süd-Achse, Holzbauweise auf Terrassensockeln. Allerdings unterscheiden sie sich in ihrer Anlage.
(Quelle: http://www.chinareiseexperte.de/chinesische-architektur.htm)
Dazu kommt jetzt noch ein großer, ausschlaggebender Faktor: Steampunk. Steampunk ist kurz und banal erklärt: "Man stellt sich vor, wie es früher mit den Errungenschaften von heute ausgesehen haben könnte." Hier bedeutet das, dass man Elemente aus der Industrialisierung oder mechanisches (Schornsteine, Zahnräder, Rohrleitungen, Dampfmotoren, Förderung von Eisen und Kohle, etc.) mit der chinesischen, traditionellen Bauweise verbindet.
Auf Terraconia gibt es bereits wenige solcher "Steampunk-Städte", die bekannteste Stadt dürfte dabei aber Necroville sein.
Als Ausgangsmaterialien für die meisten Gebäude verwende ich hierbei: Verschiedene Holzsorten (meistens Fichte und Schwarzeiche, aber auch Akazie), Netherziegel, Steinziegel, verschiedene Steinarten, hellgrauer/cyan/normaler Ton.
Besiedelt wird Xijiang von Arbeitern, die in ärmlichen Verhältnissen leben. Die Arbeit untertage ist mühsam, der Lohn gering. Aufgrund dessen ist die Kriminalitätsrate dort sehr hoch.
Um dieser hohen Rate entgegenzuwirken, gibt es unter anderem Veranstaltungen wie in der Arena, in denen sich die Leute für Geld regelrecht gegenseitig die Köpfe einschlagen. Dabei ist so gut wie alles erlaubt.
Der, der am Ende noch stehen kann, gewinnt.
Krankheiten sind hier auch Tagesordnung, denn Hygiene ist dort ein Fremdwort. Zudem sind die sperrlichen Räume, in denen nicht selten mehrere Menschen schlafen, sehr dreckig und modrig.
Ungeziefer kreucht und fleucht auf den Straßen und natürlich auch drinnen. In verzweigten, unheimlichen Gassen treiben sich dunkle Gestalten herum.
(Zitat aus Diesem Thread)
Dampf. Schmutz. Eisen. Feuer. Hitze. Rauch. Gestank. Unerträglich. Nicht gerade ein idealer Ort für den nächsten Küstenurlaub. Selbst so manch tüchtiger Mann fragt sich, was in den Menschen vorgehen muss, um sich in dieses von Gott verlassene Minendorf an der Westküste der Gashgul-Insel zu treiben. Menschen werden hier wie Dreck behandelt, arbeiten bis zum umfallen, für einen jämmerlichen Hungerlohn, schlafen in einer sperrlichen, moderigen Kammer zwischen den engen, von Ungeziefer heimgesuchten Gassen. Was treibt diese Menschen an? Familie, Freunde, der eiserne Wille, Kampf um's Überleben? Ich weiß es nicht. Vielleicht die Chance auf ein kleines Fünkchen Hoffnung. Die Hoffnung, vielleicht irgendwann wegzukommen, aus Xijiang, der teuflischen Arbeitermine.
Doch meiner Meinung nach können andere Personen diese erschaffene Atmosphäre, viel besser wiedergeben.
Das sagen also Terraconia-Spieler zu Xijiang:
Schön verwinkelt, detailreich. Wer die Schilder liest, findet sich auch zurecht.
- @DieVanne
Authentisches Feng-Shui!
- @E_Pole
So viele Details :o
- @_CatFisH_
Wieso kann meine Stadt nicht so aussehen?
- @Mulmiger
Wow! Everything is awesome!
- @Deflock
Die Stadt ist sehr schön und detailreich gestaltet und hat einen auf Terraconia einzigartigen Stil, der schön umgesetzt ist.
- @MoMax2512
Xijiang ist eine wunderschöne Stadt, die sich an einem Berg und einer Küste entlangschlängelt. Mit ihren vielen liebevollen Details, wird man nie müde, sie zu besichtigen. Der Kirschbaum und Mushu der Drache, sind meine persönlichen Highlights.
- @owly_maddie
Die Stadt hat einen schönen Stil.
- @DoctorKobra
Interessante Stadt, in der es viel zu entdecken gibt.
- @DustHunter1996
Es ist eine bunte, frohe Stadt, die mit viel Liebe und vielen Details gebaut wurde :3.
- @Gimli285
Ich finde die Stadt sehr schön, weil sie gut der Umgebung angepasst wurde und mir der Baustil sehr gefällt.
- @_Heaven_Dragon_
Ich mag das Gefühl, wenn man durch die Stadt läuft... Es passt alles so gut zusammen und man kann in gefühlt jeder Ecke irgendetwas entdecken.
- @tetrastigma
Xijiang überzeugt durch seine herausragende Architektur.
- @Trigll
Xijiang - eine der wenigen Städte Terraconias, bei denen man gar nicht weiß wo man aufhören soll, wenn man nach schönen Motiven sucht.
- @xBournerx
Xijiang... Eine nette Bastelei mit viel Entdeckungs-Potential.
- @Raclifff
Komische asiatische Stadt, in der man super rumjumpen kann.
- @Platingamer42
Eine faszinierende Stadt, schade dass dieser Baustil so selten verwendet wird.
- @EliasH
Zudem haben die YouTuber @YaYuChan und @KyrilHD sich die Zeit genommen, die Stadt zu besichtigen und erzählen euch viele interessante Dinge über Xijiang:
26.05.2016, 19.05 Uhr. Endlich war es so weit. Ich setzte den Grundstein für eine Stadt, die bislang nur in meinem Kopf existierte. Dabei wurde der Standort nicht willkürlich ausgewählt. Feuer, Erde, Wasser, Luft. Hier kommen alle vier Elemente zusammen.
Klein angefangen, war das erste Gebäude Wangs Wachturm, auf dem man eine tolle Aussicht hat. Im Hintergrund sind die Flächenbegrenzungen in noch winziger Dimension zu sehen.
Schon wenig später wurde das zweite Gebäude erbaut, ein Haus in dem Bibliothekarin Meíhui wohnt, mit großen Zahnrädern an der Seite. Dadurch war das erste Steampunkelement der Stadt geboren.
Drei kleine Gebäude und eine Wasserrohrkonstruktion bildeten den unteren Teil der Stadt.
Das Gasthaus Yín Xíang sowie ein kleiner Kran, um Güter auf das Schiff oder ans Land zu laden, wurden erbaut.
Buddelarbeiten um Raum für die erste Farmebene zu schaffen. Zu diesem Zeitpunkt war mir der enorme Aufwand noch nicht bewusst.
Ein weiteres Gebäude (im Hintergrund, links) entstand und ich "terraformte" eine Klippe, auf deren Plateau das Spawngebäude hinkommen sollte.
Wie so gut wie alle Gebäude baute ich auch das Spawngebäude im Singleplayer-Modus vor. Hier ist ein frühes Konzept des Spawns zu sehen.
Das erste Schiffchen wurde zu Wasser gelassen und der erste Kirschblütenbaum (im Hintergrund) begann endlich zu blühen. Dieser erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit bei Stadtbesuchern.
Reisfelder! (Definitiv kein Weizen)
So wie viele Städte zur Weihnachtszeit (Weihnachten 2016) schmückte auch ich in Xijiang einen Weihnachtsbaum und verschenkte selbstgebackene Kekse.
Nach einiger Zeit war dann endlich das Spawngebäude errichtet, das hoch in den Himmel ragt. Zudem begann, ein weiterer Kirschblütenbaum prächtig zu gedeihen.
Mushu, das Orakel mit lodernden Augen in Form eines Drachens erhob sich aus dem uralten Gestein und gibt heute den Besuchern Ratschläge in Form von Glückskeksen.
(Fotograf: xBournerx)
Ein etwas größeres Haus für Grundstücke und einen Turm mit Dock für Luftschiffe und Heißluftballons wurde erbaut.
Hinweis:
Um den Entstehungsprozess fotlaufend zu veranschaulichen, werde ich regelmäßig einen neuen Beitrag in diesem Thread starten.
Hierbei leiten euch folgende Links direkt zu den entsprechenden Beiträgen weiter:
[Update #1]___Bäumchen, Laternchen und Dörfchen
[Update #2]___Kämpfen, Bauen, Sterben
[Update #3]___Kleinstadt, YouTube und neue Gestalten
[Update #4]___Allemann hergehört!
[Update #5]___Hoch hinaus und zurück in die Gosse
[Update #6]___Neuer Stadtteil, Mauer und Tempel | Frohe Weihnachten!
[Update #7]___Happy New Year! | Viele neue Dinge und ein Gerücht...
[Event]_______Es ist vollbracht!
[Update #8]___Stillstand | Aufklärung - Aktuelles - Ausblick
Definition Lore:
"Die Hintergrundgeschichte, die einer Spielwelt zugrunde liegt. Oft wird die Lore nicht nur innerhalb des Spiels erzählt, sondern basiert auf anderen Medien, wie etwa Büchern oder Filmen zum gleichen Universum. Oft erklärt sie die Begebenheiten einer Welt, wie etwa Magie durch pseudowissenschaftliche Ansätze, um eine bessere Immersion mit der Spielwelt zu ermöglichen. Besonders Rollenspieler legen oft einen hohen Wert auf eine Lore, die in sich geschlossen, nachvollziehbar und logisch ist."
(Quelle: http://mein-mmo.de/lexikon/lore/)
Um das ganze Vorhaben etwas lebhafter zu gestalten, hat vor längerer Zeit @Any1217 auf meine Bitte hin eine sehr schön inszenierte Kurzgeschichte verfasst.
Mich würde es freuen, wenn ihr euch die Zeit nimmt und diesen Text durchliest. Schließlich gebührt ihr die ganze Ehre.
Dampf spie mir ins Gesicht, heiß und übel riechend. Die Hitze hier unten war unerträglich, Schweiß rann mir übers Gesicht. Mit meinem verdreckten Handrücken wischte ich ihn mir aus den Augen. Einen kurzen Moment hielt ich inne um zu verschnaufen.
Schon gellte die Stimme des Vorarbeiters zu mir herüber „Zài gongzuò!“ - Weiter arbeiten!
Ich holte aus und schlug mit dem Hammer auf das Stück Metall, welches vor mir auf dem Amboss lag.
Ob es die richtige Entscheidung war, wieder nach Xijiang zu kommen? Ich weiß es nicht. Schließlich hatte ich hier doch meine Frau kennen gelernt. Und schon mein Vater arbeitete hier um seine Strafe zu verbüßen. Dieses verflixte Dorf war ein Drecksloch. Das wusste ich, das wusste meine Frau, das wussten alle hier. Und dennoch hörten die Maschinen nicht auf ihren übel riechenden Dampf auszustoßen, für einen Hungerlohn arbeiteten sich die armen Schlucker ihren Buckel krumm. Ich war einer von ihnen. Aber hatte ich eine andere Wahl?
Als Sohn eines Schwerverbrechers, der zudem verkrüppelt war? Mein linkes Bein war zu klein, verdreht und steif - wie hätte ich da woanders eine Arbeit finden sollen?Damals, als mein Vater hier her gebracht wurde, war ich noch ein Junge. Außer ihn hatte ich niemanden mehr - meine Mutter war während meiner Geburt gestorben. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mit auf die Gashgul Inseln zu kommen und mir in der Bucht, in der Xijiang lag, eine Bleibe zu suchen. Für eine winzige Behausung musste ich tagtäglich schwer arbeiten, um die Miete zahlen zu können. Meinen Vater sah ich kaum, da er weit unten im Vulkangestein arbeitete, oft tagelang. So wuchs ich mehr oder weniger alleine auf. Später, als mein Vater an einer schweren Krankheit starb, verließ ich die Insel. Es gab nichts mehr, was mich hier gehalten hätte.
Einige Jahre schlug ich mich durch die Welt, ohne einen festen Platz darin zu finden. Die Tatsache, dass ich als Sohn eines Schwerverbrechers auf den Gashgul Inseln aufwuchs und lange Zeit in Xijiang arbeitete, verwehrte mir, in einer sonst so intakten Welt, Fuß zu fassen. Vielleicht lag es auch an meiner Verkrüppelung. Oder an beidem. Nach etlichen Enttäuschungen, kehrte ich schließlich nach Xijiang zurück.
Ein Grummeln riss mich aus meinen Gedanken. Die Sirenen sprangen an, das Grummeln wurde lauter. Die Erde bebte, die Arbeiter schrien durcheinander.
Eilig ging ich mit den anderen zum Schutzraum und legte mich dort flach auf den Boden. Wir warteten ab, in der Hoffnung das unsere Familien in Sicherheit waren. Ich dachte an meinen kleinen Sohn. Taehyung war gerade einmal 3 Jahre alt. Das Erdbeben war zum Glück nicht sehr stark und schnell vorbei. Dieser verdammte Vulkan. Aber ohne ihn, könnten wir nicht die nötige Energie gewinnen, um das seltene Metall Varanium zu verarbeiten.
Spät am Abend kehrte ich nach meiner 14 Stunden Schicht nach Hause zurück. Meine Frau Chen Lu schlief bereits zusammen mit unserem Sohn in dem kleinen Bett auf der anderen Seite des Zimmers. Die kleine Nische war lediglich mit einem Vorhang vom Rest unserer Ein-Zimmer-Wohnung getrennt.
Spärlicher hätte diese nicht eingerichtet sein können. Ein Tisch mit zwei Stühlen, eine kleine Anrichte mit einer Kochplatte, eine Waschschüssel und ein Schrank. Eine Toilette gab es nicht - man verrichtete sein Geschäft draußen auf öffentlichen Toiletten oder im Freien. Dementsprechend stank es in der Stadt.
Auch mit der Hygiene war es nicht weit her. Kaum ein Haus hatte einen Wasseranschluss. Durch die mangelnde Hygiene grasierten immer wieder Krankheiten in Xijiang. Manche davon so schwerwiegend, dass die Bevölkerung hin und wieder deutlich zurück ging. Dennoch erholte sich die Zahl erstaunlicherweise schnell - immer wieder kamen neue Arbeiter in die Bucht. Manchmal war es mir ein Rätsel, warum es Menschen hier her verschlug. Andererseits war ich ja einer von ihnen.
Ich wusch mir meine schmutzigen Hände und das Gesicht, aß den Rest eines harten Brotes und legte mich zu meiner Frau und meinem Sohn ins Bett. Ich schlief augenblicklich ein.Nachts wachte ich schweißgebadet auf - wie so oft hatte ich einen Albtraum. Als ich mich im schummrigen Licht - welches durch die milchigen, verdreckten Scheiben schien - umsah, sah ich meine Frau am Tisch sitzen „Kannst du nicht schlafen?“ fragte ich. „Yong, wir müssen unserem Sohn etwas anderes bieten als das hier... Ich kann den Gestank von Xijiang nicht mehr ertragen!“ sie stützte ihren Kopf auf beide Hände und schluchzte. Ich sah zu Boden.
Was hätte ich auch sagen können. Ich hatte das Gefühl, dass uns Xijiang wie ein Klotz ans Bein gebunden war, schwer und belastend. Meine Frau kannte meine Vorgeschichte und wusste, dass wir kaum eine andere Wahl hatten. Aber ich konnte sie verstehen - es war kein Ort um ein Kind groß zu ziehen.
Chen Lu hatte zudem ständig Angst, um mich und um Taehyung. Ihren ersten Mann, durch den sie auf die Inseln kam, hatte sie bei einem Unglück im Berg verloren. Das gemeinsame Kind, ein Mädchen von gerade mal 5 Monaten, verlor sie wenig später an einer Krankheit die in Xijiang ausbrach.
Als ich meine Frau am Tisch weinen sah, beschloss ich etwas zu unternehmen.Auch wenn ich Xijiang vermutlich nie verlassen kann - mittlerweile hat sich ein reger Handel hier entwickelt. Xijiang war zu einem wichtigen, internationalen Knotenpunkt für den Handel von Varanium geworden. Natürlich wurde nicht nur mit dem seltenen Metall gehandelt. Um in den Handel einzusteigen, fehlte es jedoch an Geld. Nur wie sollte ich mir das Geld beschaffen? Ich hatte bereits von illegalen Kämpfen im Untergrund von Xijiang gehört, Mann gegen Mann. Dabei ging es oft um viel Geld. Aber hatte ein Krüppel wie ich eine Chance?
Vielleicht… Ich beschloss mich auf Kämpfe vorzubereiten. Zunächst wollte ich die im Untergrund gelegene Arena etwas näher begutachten. Auch wenn ich mit meiner Behinderung eingeschränkt war, war ich dennoch nicht dumm und konnte vielleicht Strategien entwickeln, um im Kampf zu bestehen. Das Ganze würde nicht leicht werden. Die meisten Kämpfer waren kriminell, etliche „verdienten“ sich noch anderweitig ihr Geld hinzu. Sonst wären die hohen Einsätze auch gar nicht möglich. Das musste ich jedoch in Kauf nehmen um mir und meiner Familie ein besseres Leben hier auf Xijiang zu ermöglichen.Ich ging zu meiner Frau, umarmte sie und küsste sie auf den Kopf. „Ich verspreche dir, es wird sich bald etwas ändern. Und jetzt komm, lass uns weiter schlafen. Die Nacht ist kurz.“
Sie nickte resigniert und folgte mir ins Bett. Unser Sohn schlief tief und fest. Beim Anblick seines unschuldigen kleinen Gesichtes, festigte sich mein Entschluss endlich zu handeln. Mit dem Gedanken an eine bessere Zukunft schlief ich wieder ein.
Folgende Projekte sollen in naher Zukunft noch verwirklicht werden:
Projekt | Status | Fortschritt |
PvP-Arena | abgeschlossen | ▮▮▮▮▮▮▮▮▮▮ 100% |
Ausbau der Stadtfarm | in Arbeit | ▮▮▮▮▮▮▮▯▯▯ 70% |
Kanalisation | in Arbeit | ▮▯▯▯▯▯▯▯▯▯ 10% |
Weiteres (Luft-)Schiff | ausstehend | ▯▯▯▯▯▯▯▯▯▯ 0% |
Tempel | abgeschlossen | ▮▮▮▮▮▮▮▮▮▮ 100% |
Kasino | ausstehend | ▯▯▯▯▯▯▯▯▯▯ 0% |
Förderungs-Anlage am Vulkankrater | ausstehend | ▯▯▯▯▯▯▯▯▯▯ 0% |
Bibliothek | in Arbeit | ▮▯▯▯▯▯▯▯▯▯ 10% |
Leuchtturm | ausstehend | ▯▯▯▯▯▯▯▯▯▯ 0% |
Stadtmauer | in Arbeit | ▮▮▮▯▯▯▯▯▯▯ 30% |
Großes Stadttor | abgeschlossen | ▮▮▮▮▮▮▮▮▮▮ 100% |
Markt | in Arbeit | ▮▮▮▮▮▮▮▮▮▯ 90% |
Mechanischer Drache | abgeschlossen | ▮▮▮▮▮▮▮▮▮▮100% |
Hier gibt es nun einige eindrucksvolle Fotos von der Stadt.
Gerne übernehme ich mehr Bilder in die Galerie, wenn ihr noch ein oder mehrere schöne Motive gefunden und diese festgehalten habt!
Hinweis: Es könnte etwas dauern, bis die Bilder vollständig geladen sind.
Zuletzt möchte ich mich noch bei einigen Personen bedanken, ohne die es das Projekt heute so in der Form nicht geben würde.
Vielen Dank für die großzügigen Spenden! @Avankziar , @Jane_bla , @Platingamer42 , @WizardBlobber , @deathsshine , @DieVanne , @Erumeldor , @YMarshall , @BenCraft_ (Alle Sponsoren sind nochmals namentlich auf einer großen Tafel am Spawn von Xijiang erwähnt)
Spenden tragen einen großen Teil zur Entwicklung von Städten bei, in diesem Fall machen diese mittlerweile fast 40% des Gesamtwertes der Stadt aus!
Herzlichen Dank @xBournerx für die tollen Fotos, du hast wirklich einen Auge für schöne Motive.
Vielen Dank für die tolle Geschichte @Any1217 !
Danke @_Heaven_Dragon_ , @_Nether_Dragon_ und @Stillefreundin für die Hilfe beim Buddeln!
Dankeschön @DieVanne fürs Dekorieren meines Lagers!
Danke fürs Helfen beim Bauen und fürs Korrekturlesen der Stadtvorstellung @owly_maddie .! :3
Vielen Dank @YaYuChan und @KyrilHD für die tolle Stadtvorstellung auf YouTube!
Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben, die Stadt zu erkunden und vielleicht sich von dem ein oder anderen inspirieren haben lassen.
Und vor allem vielen lieben Dank für die ganzen Ratschläge, Lobaussprechungen und moralische Unterstützung von etlichen Spielern, die ich nicht mehr alle erwähnen kann, da die Liste sonst zu lang wird. Ich bin einfach nur geflasht und sehr glücklich, welche Resonanz ich durch diese Stadt bekommen habe, verstehe ich bis heute noch nicht. Das motiviert mich auch, weiterzumachen.
Danke, dass ihr euch Zeit genommen habt, diese Stadtvorstellung zu lesen. Es empfiehlt sich, auch die nachfolgenden Beiträge von mir in diesem Thema anzuschauen, um den Entstehungsprozess der letzten Monate nochmal zu sehen.
Fragen, Anmerkungen, Konstruktive Kritik, Morddrohungen, etc. bitte unter den Thread als Kommentar oder per Konversation an mich. Falls ihr mich in irgendeiner Weise unterstützen wollt, schreibt mich bitte ingame oder per Konversation an.
- Schamane -