Hallo,
seit der Schließung von Königsstein mache ich mir oft Gedanken, wieso sich das Städtekonzept auf Terraconia nicht trägt und welche Auswirkung das bestehende Konzept auf die Neugewinnung von Spielern hat. Die Idee des Städtekonzepts soll ja sein - korrigiert mich wenn ich da falsch liege - , Spieler in Städten zusammen zu halten. Aber die vielen Threads über zu wenig Mieter oder Mietpreisdumping zeigen ja, dass dieses Konzept nicht aufgeht. Und der Kernwunsch vieler Spieler so ausssieht, sich etwas eigenes zu bauen - von Beginn an. Ohne großen Aufwand.
Meine Vorschlag:
Spieler können sich Privatgrundstücke kaufen, die ebenso wie Städte per Grundstein frei in der Welt gesetzt werden können, aber nicht erweiterbar sind:
- Die Grundstücksgröße ist fest auf 50x50 begrenzt und lässt sich nicht verändern
- Nur Erweiterungen "Friedenspfeife" und "Tierschutz" (die wie gehabt manuell zugekauft werden müssen)
- Ausdrücklich kein Upgrade zur Stadt möglich
- Einmaliger Kaufpreis: 1000 Eskonen (die in täglichen Raten von vllt 50 Eskonen autom. abgezogen werden)
- +/- einiger Feinheiten, die ich euch überlassen und jetzt nicht festlegen würde, z.B. Begrenzung von Untermietern oder was passiert, wenn die Raten nicht bezahlt werden - und ähnliches.
Der Vorschlag soll klare Nachteile beinhalten, aber den Wunsch des freien Bauens befriedigen.
Mit dieser Idee interessiert mich primär eure Resonaz. Nicht als Angenommen oder Abgelehnt Vorschlag, sondern welche Pros und Kontras ihr darin sehen würdet, die Neugewinnung von Spielern mit diesem Vorschlag zu erreichen. Aber (!) bitte mit dem Ziel, freidenkenden Spielern eine flexible Alternative zu bieten! Und ohne das Städtekonzept auszuhebeln.
Ich denke:
Dass Spieler primär etwas eigenes haben wollen. Der Trieb des Nestbaus.
Aber die Angst, eine Verpflichtung einzugehen und nach 2-3 Wochen Inaktivität auf einem gemieteten Grundstück durch Verschuldung alles zu verlieren schreckt viele Spieler ab - und macht Terraconia unattraktiv. Gelegenheitsspieler, Spieler mit wenig Zeit, jene, die sich nicht mit dem Kozept auseinander setzen sonderne erstmal etwas bauen wollen, werden bei Terra nicht aufgefangen.
Der Neuling soll also die Wahl bekommen, zwischen:
- a) Ich werde viel Spielen, also geh ich erstmal zur Miete und baue mir Stück für Stück ganz klassisch etwas auf, oder
- b) Ich werde wenig spielen und möchte vorbei an allen Konzepten einfach bauen. Dafür bin ich bereit, erstmal auf alle Bonitäten und Zusatzangebote zu verzichten, kann dafür aber ohne Zwang und Angst sofort starten.
Vor einigen Wochen hatte ich ein interessantes Erlebnis mit einem Apartmentbewohner: Ihm wurde nach meinen Worten zum Konzept auf Terraconia klar, dass er hier defakto nicht glücklich wird. Weil: er kann nur jedes zweite Wochenende spielen. Dadurch hat er a) nicht genug regelmäßige Einnahmen für eine Miete (es sei denn er votet regelmäßig, was dann ja wie ein Zwang ist - für einen Server mit dem er sich aber noch gar nicht identifiziert) und kann sich b) natürlich kein privates Grundstück leisten. Alternativ kann er c) in die Wildnis gehen ohne Schutz, aber dann wieder mit der Angst vor Verlust und Diebstahl.
Ergebnis: Ich konnte diesem Spieler nichts anbieten, was Terraconia interessant macht. Letzten Endes habe ich ihm 100 Eskonen geschenkt, davon hat er sich die Baurechte bei Laddin gekauft, und ist dann in die Welt verschwunden. Ob er wirklich irgendwo baut...??
Negative Nebenwirkungen meiner Idee:
Sie zieht Spieler weiter aus den Städten raus, was das Vermietungsproblem wohl weiter verschlimmert.
Nun muss man sich fragen, wo man als Community die Priorität sieht: Im vermieten der eigenen Grundstücke? Oder in der Gesamtbevölkerung der Welt und des Servers.
Die Einscheidung eines Neulings hin zum Privatgrundstück soll den Wunsch nach Minecraft befriedigen. Wie ließe sich das mit aktuellen Mitteln am einfachsten Umsetzen?
Ich sehe die Idee nicht als Anlehnung für Terraconia 2.0.
Mit dieser Idee soll nach aktuellen System alles so bleiben wie es ist, aber mit einer zusätzlichen Option für Neulinge.